„Don´t call it work…
- sit down and make decisions“
           Joan Jonas

Eine Ausstellung von 20 Künstler/innen, die bei Professorin Joan Jonas studiert haben.

Beteiligte Künstler/innen:
Martin Blum
Karin Danner
Ragani Haas
Birgit Haase
Elke Hammelstein
Vanessa Henn
Sonja Hinrichsen
Monika Jäckel
Tamara Kapp
Ashok Kapur
Astrid S. Klein
Miria Metzger
Hyunjoo Min
Monika Nuber
Antje Rittermann
Alexander Schikowski
Elke Trautmann
Katharina Trost
Maike Weber
Andrea Zug
 
Die Ausstellung:
„Don´t call it work… - sit down and make decisions“
ist der Titel der Ausstellung von 20 Künstler/innen, die bei Professorin Joan Jonas studiert haben.
Joan Jonas, 1936 in New York geboren, ist eine Pionierin der Performance- und Videokunst. Seit Ende der sechziger Jahre untersucht sie die Wechselwirkung von körperlicher Aktivität, medialer Transformation, rezeptivem Vorgang und räumlicher Präsenz. Sie entwirft komplexe Wahrnehmungssituationen, um die Prozesshaftigkeit von künstlerischen und medialen Darstellungsformen erfahrbar zu machen. Ihre Raum-installationen werden ergänzt durch Life-Performances und Videofilmen und waren in zahlreichen Ausstellungen in Galerien und Museen, darunter bei der Documenta 6, 7 und 11 zu sehen. Aktuell ist ihre Einzelausstellung in der Galerie Anthony Wilkinson in London bis 23.1.2005
1995 wurde Joan Jonas als Professorin an die Akademie der bildenden Künste Stuttgart berufen. Im Jahr 2000 verab--schiedete sie sich mit der Ausstellung: „Joan Jonas: Performance, Video, Installation“ in der Galerie der Stadt Stuttgart, um am Massachusetts Institut of Technology in Boston zu unterrichten. Diese Retrospektive wurde sehr beachtet und machte Sie auch in Stuttgart allgemein bekannt. Während ihres fünfjährigen Unterrichtens haben sich in ihrer Klasse vorwiegend junge Künstler/innen mit Interesse für zeitbasierte Medien versammelt. Leider blieb ihr Wirken in Stuttgart nur eine Episode, da bis heute an der Kunstakademie keine dauerhafte Neubesetzung mit dem Schwerpunkt Performance und Video geglückt ist.
Ihre ehemaligen Studenten sind mittlerweile mindestens vier Jahre als freischaffende Künstler/innen tätig und haben den Aufschwung der Medienkunst in Stuttgart beflügelt.
Der Titel „Don´t call it work – sit down and make decisions“ ist ein Zitat aus einem Korrekturgespräch eines Studenten mit der Professorin. Der Student stand am Beginn der Formulierung einer neuen Idee. Am Anfang ist alles ganz schwierig – er sah unheimlich viel Arbeit noch vor sich. Er jammerte über seine Probleme auf Englisch. Die Professorin unterbrach Ihn mit dem Rat: Dont call it work… Diese amerikanische Anweisung hat etwas viel imposanteres wie eine vergleichbare auf Deutsch. Das könnte so etwas wie der Werbespruch einer großen Bank sein: Der Erfolg ist die Summe der richtigen Entscheidungen - sit down and make decisons. Es kann auch heißen: Nenne es nicht Arbeit-, hör auf zu klagen - dann fällt es nicht mehr so schwer, pack es an.
Dont call it work… haben die Künstler/innen auch als Titel gewählt, weil es ihren eigenen Intentionen entspricht. Sie streben nicht die Realisierung von großen und schweren Werke an. Sie sind nicht so, wie man sich klassische Bildhauer vorstellt. Nicht nur weil es überwiegend akademische Bildhauerinnen sind, sondern weil sie sich eher für Prozesse und narrative Strukturen interessieren. Sie verstehen sich selbst als Medium. Je nachdem wie es das Thema verlangt arbeiten Sie genauso selbstverständlich alleine wie auch in Teams. Deshalb benutzen Sie alte und neue Medien. Dadurch ist das Spektrum der Beiträge vielfältig: Zeichnungen, Collagen, Plastiken, Objekte, Installationen, Fotos, Prints, Soundpieces, Flash Animationen, Videos und Performances.

 
 

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Ausstellung: 20 Künstler/innen der ehemaligen Klasse Joan Jonas stellen aus
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